Sicherheit geht vor
Langlauf ist ein sicherer Sport, aber wie überall gibt es Regeln und Verhaltensweisen, die Sie kennen und beachten sollten. Die FIS-Regeln für Langläufer sind das Fundament für ein sicheres Miteinander auf der Loipe.
Im Goms mit seinen gut präparierten und übersichtlichen Loipen passieren selten Unfälle. Trotzdem ist es wichtig, aufmerksam zu sein und Rücksicht auf andere zu nehmen.
Die 10 FIS-Regeln für Langläufer
Diese Regeln gelten international und sind für alle Langläufer verbindlich. Sie dienen Ihrer Sicherheit und der aller anderen auf der Loipe.
- Rücksichtnahme: Jeder muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet
- Signalisation und Laufrichtung beachten: Markierungen und Hinweisschilder befolgen
- Wahl von Spur und Fahrspur: Langsamere haben Vorrang bei der Spurwahl
- Überholen: Darf nur erfolgen, wenn genügend Platz vorhanden ist
- Gegenverkehr: Bei Begegnungen weicht man nach rechts aus
- Stockführung: Stöcke müssen eng am Körper geführt werden
- Anpassung der Geschwindigkeit: An Gelände, Verhältnisse und Können anpassen
- Freihalten der Loipen: Nicht mitten in der Loipe stehen bleiben
- Hilfeleistung: Bei Unfällen ist jeder zur Hilfe verpflichtet
- Ausweispflicht: Bei Unfällen müssen alle Beteiligten ihre Personalien angeben
Verhalten bei verschiedenen Bedingungen
Die Bedingungen auf der Loipe können sich schnell ändern. Passen Sie Ihr Tempo und Ihre Fahrweise immer den aktuellen Verhältnissen an.
Bei Nebel, schlechter Sicht oder vereisten Stellen ist besondere Vorsicht geboten. Reduzieren Sie Ihr Tempo und seien Sie bremsbereit. Prüfen Sie den aktuellen Loipenbericht vor Ihrer Tour.
- Bei Neuschnee: Langsamer fahren, längerer Bremsweg
- Bei Eis: Vorsichtig in Kurven, Sturzgefahr erhöht
- Bei starkem Wind: Auf Windböen achten, können Sie aus der Spur werfen
- Bei Nebel: Tempo deutlich reduzieren, Sichtweite beachten
- Bei Sonnenschein: Sonnenschutz nicht vergessen, Schneeblindheit vermeiden
Notfallausrüstung und Vorbereitung
Auch auf kurzen Touren sollten Sie eine Grundausrüstung dabei haben. Ein Handy für Notfälle ist Pflicht, ebenso wie ausreichend Flüssigkeit und etwas Verpflegung.
Informieren Sie jemanden über Ihre geplante Route und voraussichtliche Rückkehrzeit. Prüfen Sie vor der Tour den Wetterbericht und die Loipenverhältnisse.
- Handy mit vollem Akku (Kälte entlädt Akkus schneller)
- Notfallnummer Schweiz: 144 (Sanität), 1414 (Rega)
- Kleine Erste-Hilfe-Ausrüstung
- Wechselwäsche oder Wärmeschicht im Rucksack
- Energieriegel und ausreichend Getränke (mehr zur Ernährung)
- Loipenkarte oder GPS-Gerät
